Bundesverkehrswegeplan: Elbe-Lübeck-Kanal weiter vordringlich
Eine weitere Hürde auf dem Weg zum Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals ist genommen: Auch der überarbeitete Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP) ordnet ihn im vordringlichen Bedarf ein.
Hierzu erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete für Lübeck und das nordwestliche Herzogtum Lauenburg Alexandra Dinges-Dierig:
„Der Weg zum Beschluss des BVWP ist lang, doch haben wir viele große Schritte bereits hinter uns. Die erstmalige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Verfahren hat bundesweit rund 40.000 Zuschriften ergeben, die vollständig geprüft worden sind.
Nun liegt der überarbeitete Entwurf vor, der Gegenstand der Ressortabstimmung in der Bundesregierung ist. Anschließend wird im Herbst der Bundestag im Rahmen der Ausbaugesetze über die Schienen-, Straßen- und Wasserstraßenprojekte bis zum Jahr 2030 entscheiden. Das Gesamtvolumen des BVWP beträgt 269,6 Milliarden Euro.
Nun ist erneut wahrscheinlicher geworden, dass die Region Lübeck sehr gut berücksichtigt werden wird: Der Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals bleibt bei den neuen Vorhaben mit einem Volumen von 838,1 Millionen Euro im Vordringlichen Bedarf. Neben dem Kanalausbau sind für unsere Region weitere wichtige Vorhaben enthalten, wie die südliche Verlängerung der A21, der Ausbau der Strecke nach Bad Kleinen und die Neubaustrecke nach Puttgarden zur festen Beltquerung.
Unsere Vorteile durch diese historische Verbindung nach Kopenhagen und Malmö sind aus dem Entwurf des BVWP bereits gut herauszulesen: Lübeck liegt an der Schnittstelle der künftigen Verkehrskorridore und kann von der geplanten Entlastung des Nadelöhrs Hamburg profitieren.
Unsere Aufgabe ist es nun, die Projekte im weiteren Verfahren zu erhalten und gleichzeitig die Weichen zur Nutzung der künftigen Standortvorteile zu stellen, zum Beispiel in den Bereichen Forschung, Logistik und Ernährungswirtschaft.“