Bund stellt Bildungskoordinatoren: Auch Lübeck kann sich bewerben
Bundesbildungsministerin Prof. Johanna Wanka (CDU) hat in dieser Woche die neue Förderrichtlinie zur kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Zugewanderte vorgestellt.
Die Lübecker Bundestagsabgeordnete Alexandra Dinges-Dierig (CDU), Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, ruft dazu auf, sich um die Finanzierung von Bildungskoordinatoren zu bewerben.
„Das Ziel ist klar: Integration durch Bildung. Wer zu uns kommt, muss schnellstmöglich Deutsch lernen, unser Werte- und Rechtssystem verstehen und Qualifizierungslücken für den Zugang zum Arbeitsmarkt schließen. Hier stehen vor allem die Kommunen vor der Herausforderung, neben der Unterbringung auch die Bildungsangebote in Kindergärten, Schulen, Ausbildungsbetrieben und Hochschulen zu koordinieren“, so Dinges-Dierig.
Zur Entlastung der Kreise und kreisfreien Städte finanziert der Bund nun Koordinatoren für Bildungsangebote: Wo findet Sprachförderung statt und sind Integrationskurse vorhanden? In welchem Kindergarten oder in welcher Schule gibt es freie Kapazitäten? Wie sehen Bedarfe und Angebote der lokalen Unternehmen aus? Wie ist vor Ort die Anerkennung von Abschlüssen geregelt?
Aufgrund einer Einwohnerzahl von über 200.000 kann Lübeck sich sogar um die Finanzierung von zwei Koordinatorinnen oder Koordinatoren bewerben. Förderantragsschluss ist der 1. März 2016, 1. Juni 2016 oder 1. September 2016.
Dinges-Dierig: „Bildung ist der wichtigste Rohstoff für Integration. Die Kommunen brauchen vor allem dort unsere Unterstützung. Daher habe ich mich im zuständigen Ausschuss gern für diese neue Fördermaßnahme eingesetzt.“