Bund hilft bei Sprachkursen – auch in Lübeck
Sei es per App oder durch Ausweitung von Sprachkursen: Der Bund hat sich der frühzeitigen Integration von Flüchtlingen verpflichtet. Hierzu erklärt Alexandra Dinges-Dierig (CDU):
„Was mir derzeit nicht nur in Lübeck und dem Herzogtum Lauenburg sehr häufig begegnet, ist die Forderung nach einer frühzeitigen Integration der uns erreichenden Flüchtlinge.
Wer das fordert, hat Recht: Wer in unserer Gesellschaft Schutz erhält, muss so frühzeitig wie möglich an unsere Sprache, Gesetze und Kultur herangeführt werden.
Bisher hat der Bund auch in Lübeck für jeden Asylberechtigten Integrationskurse bereitgehalten. Diese werden mit dem am Donnerstag im Bundestag zur Abstimmung stehenden Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz zusätzlich für Asylbewerber mit Bleibeperspektive geöffnet. Der Bund finanziert diesen Mehrbedarf vollständig. Außerdem wird es durch Einbeziehung der Bundesagentur für Arbeit eine verstärkte Vernetzung zwischen Integrationskursen und berufsbezogenen Sprachkursen geben.
Ich selbst bin Mitglied einer Ad-hoc-Gruppe der Unionsfraktion, die mögliche bildungspolitische Maßnahmen für Flüchtlinge erarbeitet und zügig vorstellen wird.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat bereits die Entwicklung einer Smartphone-App für Flüchtlinge zugesagt, die auf der gemeinsamen Initiative ich-will-deutsch-lernen.de mit dem Deutschen Volkshochschulverband aufbaut. Diese wird durch Sprachförderung im Rahmen des Programms ‚Lesestart‘ für Flüchtlingskinder bis fünf Jahren und einer leichteren Anerkennung von Berufsqualifikationen ergänzt.
Frühe und effektive Integrationsmaßnahmen sind der Schlüssel, um mögliche Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen. Der Bund leistet seinen Anteil, und das ist nicht wenig.“