Mehrgenerationenhäuser: Im April kommen die neuen Förderrichtlinien

Die Mehrgenerationenhäuser werden durch ein längerfristiges Förderprogramm gesichert. Darauf hat sich die Koalition im Bund schon 2015 geeinigt. Nun wird der Plan konkreter:

Das neue Bundesprogramm zur Förderung der Mehrgenerationenhäuser wird am 1. Januar 2017 starten und bis 2020 laufen. Dies hat in Berlin nun das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mitgeteilt. Ziel ist es, die bisherigen Standorte und Trägerstrukturen möglichst umfassend zu erhalten.

Statt vier inhaltlichen Schwerpunkten sind es künftig nur zwei, in deren Rahmen die Häuser ihre Arbeit organisieren sollen. Dabei ist die Gestaltung des demografischen Wandels Pflicht, die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte eine begrüßenswerte Kür.

Ergänzend zur wie bisher gestalteten gemeinsamen Förderung von Bund, Land und Kommune soll zukünftig auch ein Beschluss der kommunalen Vertretungskörperschaft, also in Lübeck der Bürgerschaft, das Bekenntnis der Kommune sichern.

Hierzu die CDU-Bundestagsabgeordnete für Lübeck und das nordwestliche Herzogtum Lauenburg Alexandra Dinges-Dierig: „Das Lübecker Mehrgenerationenhaus in Eichholz ist hier sehr gut aufgestellt. Die politischen Mehrheiten für das Mehrgenerationenhaus sind stabil, auch dank der Lübecker CDU.“

Die Fördermodalitäten verändern sich leicht: Wie bisher wird sich der Zuschuss auf 30.000 Euro aus dem Bund und 10.000 Euro von Kommune oder Land zusammensetzen. Gut aber für Lübeck: Die Vorgabe, nach der für Personalkosten maximal 20.000 Euro ausgegeben werden dürfen, entfällt. „Damit steht mehr von der Grundförderung für das Personal zur Verfügung. Für die Ausstattung können Spenden ohnehin leichter eingeworben werden. Das gilt für Lübeck mit seinem vorbildlichen Stiftungswesen erst recht.“, so Dinges-Dierig.

Die Veröffentlichung der genauen Fördermodalitäten ist für April 2016 geplant. Dann beginnt auch das Interessenbekundungsverfahren.

„Ich drücke den engagierten Kräften im Mehrgenerationenhaus Eichholz die Daumen für die Bewerbung zur neuen Förderperiode und bin sehr zuversichtlich, dass das klappt“, so Dinges-Dierig abschließend.