Info in und für Berlin: Elbe-Lübeck-Kanal hat Zukunft

Auf Vermittlung der Bundestagsabgeordneten Alexandra Dinges-Dierig (CDU) sind in Berlin Spitzenvertreter der Lübecker Wirtschaft und Hafenwirtschaft mit Haushalts- und Verkehrspolitikern zusammengetroffen.

Die Lübecker Seite, bestehend aus Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Rüdiger Schacht, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer, Dierk Faust, Geschäftsführer Hans Lehmann KG, Prof. Dr. Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG), Wolfgang Wiese, Leiter der Lübecker Port-Authority (LPA) und Wolfgang Pistol vom Nautischen Verein Lübeck, konnte auf die große Bedeutung eines Ausbaus des Elbe-Lübeck-Kanals nicht nur für die norddeutsche Wirtschaft hinweisen.

Die Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann (Obmann der CDU/CSU im Haushaltsausschuss und Berichterstatter für den Verkehrshaushalt), Matthias Lietz (CDU/CSU, Mitglied im Verkehrsausschuss und Berichterstatter für die Binnenschifffahrt) und Hans-Werner Kammer (Mitglied im Verkehrsausschuss und CDU/CSU-Sprecher in der Parlamentariergruppe Binnenschifffahrt) haben die Unterstützung der Lübecker Wirtschaft in Form eines Letter of Intent gern entgegen genommen. Ihr Hinweis: Aufgrund der großen Förderkonkurrenz bei Infrastrukturprojekten des Bundes ist die klare Positionierung aller Ebenen für einen Ausbau unerlässlich.

Alexandra Dinges-Dierig: „Der einzige Zugang des Binnenwasserstraßennetzes zur Ostsee, die Umgehung des Hamburger Nadelöhrs beim Verkehr zwischen den Häfen von Hamburg und Lübeck, zwischen Lieferanten und Produzenten in Mitteleuropa und der Beltregion – der Elbe-Lübeck-Kanal hat alle Argumente für einen Ausbau auf seiner Seite.

Das Gegenargument hat etwas von der Henne und dem Ei: Der Ausbau gilt aufgrund der geringen Nutzung als nicht wirtschaftlich. Dabei kann die Nutzung aber erst wieder zunehmen, wenn der Ausbau für 110 m lange Großmotorgüterschiffe stattgefunden hat – die 80-Meter-Schiffe, für die der Kanal jetzt nutzbar ist, werden immer weniger.

Ein Mindestziel für einen Ausbau wäre der schrittweise Ersatz baufälliger Schleusen durch Bauwerke, die für Großmotorgüterschiffe geeignet sind. Auch hierfür braucht es ein klares, tatkräftiges Bekenntnis aller Ebenen, von Brüssel bis Kiel.

Der Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals ist ein sinnvolles und bedeutendes Infrastrukturprojekt für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr über alle Ländergrenzen hinweg.“